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Nordrhein-Westfalen - Düsseldorf (ots) - Bei der Falschfahrt eines 47-Jährigen auf der A 3 bei Langenfeld kam es in der vergangenen Nacht zu einem folgeschweren Verkehrsunfall, in dessen Verlauf der Unfallverursacher und ein ihm entgegenkommender Pkw-Fahrer noch am Unfallort starben.

Die Autobahn musste bis in die frühen Morgenstunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf dem Rastplatz Ohligser Heide in Richtung Oberhausen, sollte um 1.15 Uhr ein Opel Astra angehalten und der Fahrer überprüft werden. Trotz eindeutiger Anhaltezeichen, durchbrach er die Kontrollstelle und versuchte über eine Wiederauffahrt auf die Autobahn 3 sich der Überprüfung zu entziehen. Ein Streifenwagen verfolgte daraufhin das flüchtende Fahrzeug. Nach etwa zwei Kilometern konnte der Wagen erreicht und überholt werden. In dem Augenblick, in dem der Streifenwagen sich vor das flüchtende Fahrzeug setzen konnte, schaltete der Fahrer des Opel die Beleuchtung aus, bremste stark ab, wendete und raste mit hoher Geschwindigkeit als Falschfahrer wieder zurück in Richtung Köln. Die Streifenwagenbesatzung brach die Verfolgung sofort ab. Nachfolgend gingen mehrere Notrufe über die Leitstellen Wuppertal und Mettmann bezüglich des Falschfahrers ein. Nur kurze Zeit später kam es dann zu einem Zusammenstoß des flüchtenden Pkw und einem entgegenkommenden Chrysler. Die Kollision ereignete sich auf dem linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Oberhausen, in Höhe der Anschlussstelle Solingen und war so heftig, dass beide Fahrzeugführer nicht überlebten. Das Chrysler Cabrio wurde zum Zeitpunkt des Unfalls von einem 29-jährigen Mann aus Köln gesteuert. Ein Team von Spezialisten (VU-Team) wurde zur Unterstützung der Unfallaufnahme angefordert. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Ersten Ermittlungen zufolge war der 47-jährige Unfallverursacher nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis (rechtskräftige Sperre bis 2018). Ob das die ausschließliche Ursache für sein Verhalten war, wird Bestandteil der Ermittlungen sein. Die Autobahn 3 musste während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten ab dem Dreieck Langenfeld in beide Richtungen gesperrt werden. Seit 8 Uhr heute Früh ist die Strecke wieder uneingeschränkt befahrbar. Es kam zu keinerlei nennenswerten Störungen. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.