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Abschlussmeldung zum Blitzermarathon 2017 für den Bereich der Polizeidirektion West (Landkreise Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Havelland und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel) In der Zeit von Mittwoch, den 19. April, 06.00 Uhr bis Donnerstag, den 20.April, 06.00 Uhr haben insgesamt 109 Beamte der Polizeidirektion West im Rahmen des bundesweiten „Blitzermarathon 2017“ an 50 Messstellen Fahrzeugführer überprüft. Von gemessenen 56636 Fahrzeugen, waren 2487 zu schnell unterwegs.

 

Havelland: Davon stellte die Polizei im Landbereich des Havellandes 43 Geschwindigkeitsübertretungen fest. Auf der A10, Höhe der Anschlussstelle Berlin-Spandau / B 5, die zum Havelland gehört, wurden 288 Übertretungen registriert.

Teltow-Fläming: In Teltow-Fläming waren es im Landbereich 100, davon allein 72 auf der L40 zwischen Güterfelde und Großbeeren. Auf der L 73 zwischen Lynow und Stülpe war der Schnellste mit 110 km / h bei erlaubten 70 km/ h unterwegs. Am Autobahnkilometer 76, zwischen den Anschlussstellen Genshagen und Ludwigsfelde West auf der A 10, die ebenfalls im Landkreis Teltow-Fläming liegt, waren es 397 Geschwindigkeitsübertretungen.

Potsdam-Mittelmark: Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurden auf Landstraßen und in Ortschaften 119 Geschwindigkeitsübertretungen durch die Polizei registriert. Auf der B 2 bei Dietersdorf fuhr ein Autofahrer 102 in einem 70 er Bereich. Hinzu kommen 943 Geschwindigkeitsübertretungen auf den Autobahnen im Landkreis Potsdam-Mittelmark, mit Schwerpunkt A2.

Stadt Potsdam, einschließlich der näheren Umgebung: Für Potsdam, einschließlich der näheren Umgebung erfasste die Polizei 597 Übertretungen, davon 547 allein im Zeitraum zwischen 03.00 Uhr morgens und 23.00 Uhr abends (am Mittwoch) auf der Nutheschnellstraße, auf Höhe des Sterncenters. Der Spitzenreiter war hier mit 146 km/h bei erlaubten 80 km/h unterwegs.

An den Einsatzmaßnahmen waren Kräfte der Verkehrspolizei der Polizeidirektion West, der Revierpolizei und des Wach-und Wechseldienstes der Polizeiinspektionen Potsdam, Brandenburg, Havelland und Teltow-Fläming beteiligt. Auch die Sonderüberwachungsgruppe (Sügru) für den LKW-Verkehr und ein Videowagen beteiligten sich an dem 24-Stunden-Aktionstag. So war der Videowagen von Mittwochmorgen bis in die späten Abendstunden auf den Autobahnen 2, 9, 10 und 115 im Einsatz um hier Geschwindigkeitsverstöße zu dokumentieren und zu ahnden. Dabei stellten die Beamten 16 erhebliche Geschwindigkeitsübertretungen fest. (diese Zahl ist in der oben genannten Zahl von 547 bereits eingeschlossen). Einer der schnellsten Autofahrer war mit 177 km/h bei erlaubten 100 auf der A 2 bei Brandenburg unterwegs. Der Verkehrsteilnehmer aus der Schweiz muss nun mit einem Bußgeld von 470 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen. Ein weiteres Videofahrzeug der Polizeidirektion Süd, der ebenfalls auf der A 2 im Einsatz war, stellte einen PKW mit 220 km/h bei erlaubten 100 km/ h fest. Die Beamten achteten bei ihren Kontrollen aber nicht nur auf Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch auf Abstandsverstöße.

In drei Fällen wurden wegen zu geringer Sicherheitsabstände (LKW) auf der Autobahn Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Sonderüberwachungsgruppe für den LKW-und Schwerlastverkehr stellte neben zahlreichen Geschwindigkeitsübertretungen auch 5 Verstöße wegen falscher oder fehlender Ladungssicherung fest, davon 2 an der Straße nach Fichenwalde in Beelitz (PM) und 3 auf der Bundesstraße 2 bei Buchholz (PM). Weiterhin wurden auch 6 Verstöße gegen die Anschnallplicht (Gurtpflicht), 7 sonstige Verstöße sowie eine Straftat nach dem Pflichtsversicherungsgesetz festgestellt. In der Belziger Chaussee in Lehnin (Landkreis PM) hatte ein Autofahrer seinen Fahrzeuganhänger nicht angemeldet und damit eine Verkehrstraftat nach §1, 6 des Pflichtversicherungsgesetztes begangen. In Blankenfelde-Mahlow leiteten die Beamten zwei Ermittlungsverfahren gegen Fahrzeugführer ein, die nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis waren. Drei Rotlichtverstöße wurden in Potsdam und Werder registriert (zusammen). Mehrere Funkstreifenwagen, auch aus dem Landkreis Teltow-Fläming, die ursprünglich für den Blitzermarathon vorgesehen waren, mussten auf Grund des schweren LKW-Unfalles auf der BAB 10, am Autobahndreieck Nuthetal, am Mittwochmorgen, gegen 08.30 Uhr (siehe dazu gesonderte Pressemeldung vom gestrigen Tage) kurzfristig von ihren Kontrollaufgaben abgezogen werden, um die Einsatzmaßnahmen am Unfallort zu unterstützen. Neben der Polizei führten auch die Landkreise, Städte und Kommunen Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen durch.