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Deutschland - Bundesweiter Bahnstreiks auch 12.2014 nicht ausgeschlossen: „Wir werden das Angebot der Deutschen Bahn in unserer Hauptvorstandssitzung von 1. bis 4. Dezember 2014 in Königswinter bewerten, ob es ausreichend ist, um die Verhandlungen fortzusetzen.“ Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky die heutigen Tarifverhandlungen in Berlin. Arbeitskämpfe sind danach nicht ausgeschlossen, denn auf ihrer Vorbedingung, der Tarifeinheit, beharrt die DB nach mehr als zwölf Stunden Verhandlungen nach wie vor.

Sie verlangt definitiv immer noch von der GDL, dass konkurrierende Tarifbestimmungen ausgeschlossen sind. Und auch der bewährte GDL-Flächentarifvertrag für Lokomotivführer und Zugbegleiter soll in der Versenkung verschwinden. Dieser gilt jedoch bereits für 97 Prozent aller Lokomotivführer in Deutschland. Stattdessen bot die DB den GDL-Mitgliedern einen viel schlechteren Flächentarifvertrag an. In dem 600-seitigen Angebot gab es kein Angebot zur Verbesserungen bei der Arbeitszeit, kein Angebot zur Belastungssenkung, kein Angebot zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kein Angebot zur Mitarbeiterbeteiligung, es sei denn, ein einheitlicher Tarifvertrag mit der EVG kommt zustande, kein Angebot zur Verbesserung der Regelungen zur Berufserfahrung, kein Angebot zu sonst irgendeiner Forderung der GDL und statt fünf Prozent Entgeltplus für zwölf Monate, wie es die GDL gefordert hatte, bot der Arbeitgeber lediglich fünf Prozent für 30 Monate an. Das macht zwei Prozent im Jahr! Keine Arbeitskämpfe vom 19. Dezember 2014 bis zum 11. Januar 2015 Es gibt noch keine weiteren Verhandlungstermine, denn zuerst müssen die Gremien entscheiden, ob es überhaupt weitere Verhandlungen gibt. Weselsky: „Denn es ist dringend an der Zeit, endlich die Entgelt- und Arbeitszeitbedingungen für unser Zugpersonal zu verbessern“. Arbeitskämpfe vom 19. Dezember 2014 bis zum 11. Januar 2015 schloss der Bundesvorsitzende aber definitiv aus.