Bayern - Nach dem gestrigen Großbrand in einem Reisbacher Mehrfamilienhaus, der vier Todesopfer forderte, gehen Kripo und Staatsanwaltschaft Landshut nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen von Fahrlässigkeit aus. Eine nicht ausgeschaltete Herdplatte kommt derzeit als mögliche Brandursache in Betracht. Hierzu sind jedoch weitere Ermittlungen am Brandobjekt erforderlich. Im Zuge der gestrigen intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen hat sich zwischenzeitlich ein Tatverdacht gegen einen Bewohner des Mehrfamilienhauses ergeben.

Die Staatsanwaltschaft Landshut beantragte Haftbefehl, der vom Amtsgericht Landshut mangels Fluchtgefahr nicht erlassen wurde. Die Ermittlungen am Brandobjekt gestalten sich momentan äußert schwierig, da es derzeit, u. a. aufgrund der beeinträchtigten Statik, nicht gefahrlos betreten werden kann. Erst nach Durchführung von entsprechenden Sicherungsmaßnahmen können weitere Untersuchungen vor Ort durchgeführt werden.