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Bayern +++ Schwerer Unfall mit besonders tragischen Schwerem Folgeunfall auf A 3 +++ HENGERSBERG, LKR. DEGGENDORF. Am Sonntagmorgen (19.04.) verunfallte auf der BAB A 3 ein Pkw mit drei Schwerverletzten Insassen. Bei einem Folgeunfall am Stauende, bei dem insgesamt vier Fahrzeuge beteiligt waren, wurde ein 5-monatiges Kleinkind tödlich verletzt.

Kurz vor 07.00 Uhr befuhr ein Pkw, Volvo, mit rumänischer Zulassung die Autobahn in Richtung Regensburg. Zwischen den Anschlussstellen Iggensbach und Hengersberg platzte der hintere linke Reifen, wodurch das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abkam, sich überschlug und schließlich im Grünstreifen neben der Autobahn zum Stillstand kam. Einer der vier Insassen, bei denen es sich ausnahmslos um rumänische Staatsangehörige handelte, wurde aus dem Pkw geschleudert. Drei der Insasssen, die offensichtlich nicht angegurtet waren, wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Der vermutlich angegurtete 31-jährige Fahrer blieb nahezu unverletzt. Der Unfall wurde von Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf aufgenommen. In der Folge bildete sich ein mehrere hundert Meter langer Rückstau, an dessen Ende es zu einem tragischen Folgeunfall kam. Der allein im Fahrzeug befindliche 47-jährige polnische Fahrer eines Kurierfahrzeugs (Renault Master) übersah das Stauende und fuhr ungebremst auf die bereits stehenden Fahrzeuge auf der rechten Fahrspur auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der hinterste Pkw (VW Passat) von der Fahrbahn gestoßen. Der verursachende Kleintransporter überschlug sich und stürzte dann auf Heck und Dach eines ebenfalls im Stau befindlichen Pkw, Audi, A 3, der seinerseits noch gegen den Pferdeanhänger eines ungarischen Audi, A 6, geschoben wurde. Durch den heftigen Zusammenstoß des Transporters mit dem VW Passat wurde ein 5 Monate alter Säugling, der ordnungsgemäß in einem Kindersitz auf der Rückbank gesichert war, so schwer verletzt, dass er trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen während der Einlieferung in das Klinikum Deggendorf verstarb. Seine Eltern (33-jähriger rumänischer Vater als Fahrer und 25-jährige ungarische Mutter als Beifahrerin) kamen mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Der 47-jährige polnische Transporterfahrer wurde ebenso wie die beiden Insassen des Audi, A 3, aus dem Landkreis Freyung-Grafenau leicht verletzt. Der 33-jährige ungarische Fahrer des Pferdegespanns, der allein unterwegs war, blieb unverletzt. An der Unfallstelle waren neben den mit der Unfallaufnahme beauftragten Beamten der Autobahnpolizeistation Kirchroth und den Feuerwehren aus Iggensbach und Deggendorf vier Rettungswägen, ein Rettungshubschrauber, ein Notarzt sowie ein Notfallseelsorger im Einsatz. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Rekonstruktion des Unfallhergangs angefordert. Zur Verkehrsaufklärung und Unterstützung der Sachbearbeitung durch Fertigung von Übersichtsaufnahmen war zusätzlich ein Polizeihubschrauber vor Ort. Die polizeiliche Einsatzleitung hatte der Leiter der VPI Deggendorf. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme gegen 11.30 Uhr musste die Autobahn in Fahrtrichtung Regensburg vollständig gesperrt werden. Der nachfolgende Verkehr wurde an der Anschlussstelle Iggensbach ausgeleitet. Die Betreuung der Umleitungsstrecke bis zur nächstmöglichen Auffahrt bei Hengersberg übernahmen Feuerwehrkräfte. Die Absicherung der Unfallstelle sowie des Rückstaus wurde von der zuständigen Autobahnmeisterei gewährleistet. Medienkontakt: PP Niederbayern, Einsatzzentrale, Matthias Ferstl, EPHK, Tel. 09421/868-1410 Veröffentlicht am 19.04.2015 um 15.00 Uhr