Erstmeldung: In der Nacht auf Mittwoch kam es gleich zu zwei tödlichen Verkehrsunfällen zwischen den Anschlussstellen Ziesar und Wollin in Fahrtrichtung AD Werder. Zunächst fuhr aus noch ungeklärter Ursache ein Lastwagen in die Leitplanke, Einsatzkräfte konnten später nur noch den Tod des Fahrzeugführers feststellen, vermutlich ist der Fahrer nicht an die Unfallfolgen gestorben. Wenig später kam es dann zu einem weiteren Unfall, hier war ein Kleintransporter in das Stauende gefahren, auch hier verstarb der Fahrzeugführer.
Die Bundesautobahn 2 musste längere Zeit gesperrt werden.
Nachtrag - Mehrere Zeugen meldeten der Polizei am späten Dienstagabend, dass im o.g. Autobahnabschnitt ein LKW gegen die Mittelleitplanke gefahren sei. Der Fahrer war offenbar aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Bisherige Erkenntnisse deuten allerdings darauf hin, dass der 51-jährige ukrainische Staatsbürger einen medizinischen Notfall gehabt haben könnte.
Ein 75-jähriger Mercedes-Fahrer, der kurz darauf die Unfallstelle passierte, fuhr über auf der Fahrbahn verstreute Trümmerteile des LKW. Dabei entstand jedoch nur Sachschaden. Der geschätzte Gesamtschaden des Unfalls beläuft sich auf rund 55.000 Euro. Da bei dem Unfall der Tank des LKW aufgerissen und Kraftstoff ausgelaufen war, musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Ab etwa 0:20 Uhr wurde der Verkehr in Richtung Potsdam wieder einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet. Im weiteren Verlauf ereignete sich gegen 01:50 Uhr ein Folgeunfall.
Am Ende des Staus, der sich nach dem vorgenannten Unfall auf der BAB 2 in Richtung Potsdam gebildet hatte, übersah ein noch unbekannter Fahrer eines Transporters offenbar das Stauende und fuhr dort auf einen beinahe stehenden LKW einer deutschen Spedition auf. Der Fahrer des Transporters konnte später nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der LKW auf einen davorstehenden polnischen LKW aufgeschoben. Der 51-jährige Fahrer des deutschen LKW (polnischer Staatsbürger) wurde dabei leicht verletzt und von Rettungskräften zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kam an der Unfallstelle ein Gutachter zum Einsatz.
Der entstandene Sachschaden wird hier auf etwa 42.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Identität des Fahrers des Transporters dauern derzeit weiter an. Die Fahrbahn in Richtung Potsdam wurde wegen des Unfalls wiederum gesperrt. Etwa 7:30 Uhr konnten beide Richtungsfahrbahnen nach Abschluss aller Maßnahmen freigegeben werden. Es kam zu erheblichen Staus auch auf den Umfahrungsstrecken.
Quelle: rbb24, pd nord