Zurückgelassenes Reisegepäck wie am Dienstagnachmittag ein Rollkoffer sorgte für einen längeren Halt des Regionalexpress mit Fahrziel Nauen (Brandenburg). In der ersten Durchsage im RE2 hieß es noch wegen eines Polizeieinsatzes im Zug verzögert sich die planmäßige Weiterfahrt. Einige Minuten später wurde es wiederholt, dann erfolgte eine konkretere Durchsage und der Hinweis, unbekanntes Gepäckstück im Zug muss erst untersucht werden. Den Fahrgästen sind dann Alternativen angeboten worden, weil sich nun die Weiterfahrt nun bis 20 Minuten verzögern sollte.
Die Bundespolizei sicherte den Bereich am betroffenen Waggon mit Unterstützung der DB-Sicherheit. Es ging dann aber recht flott, so das Schnell ein Hundeführer mit Spürhund der Bundespolizei den Waggon betrat. Die Entwarnung kam sodann ebenfalls relativ schnell, der herrenlose Rollkoffer wurde indessen nach der Besichtung wieder richtig verschlossen und ein Großteil der Einsatzkräfte entfernte sich vom betroffenen Regionalzug. Die Verspätung durch dieses anfangs verdächtige Gepäckstück war mit ca. 35 Minuten eigentlich recht kurz. Weitere Verspätungen im Bahnverkehr waren die Folge, sodass diese Zugfahrt nicht am Bahnhof Nauen endete, sondern bereits am Haltepunkt Brieselang.
Den Fahrgästen wurden bereits während der Zugfahrt rechtzeitig mitgeteilt, zu welcher Bahn sie an welchem Gleis umsteigen müssen, der Zeitraum für den Anschlusszug war zeitlich gut zu schaffen, denn auch dieser Personenzug hatte schon etwas Verspätung. Am Hauptbahnhof war zuvor in Erfahrung zu bringen, dass es immer wieder zu ähnlich vermeidbaren Auswirkungen kommt, weil Gepäckstücke offensichtlich in den Zügen vergessen werden. Die Ersteinstufung wurde bei dem Koffer als Unbekannt-Verdächtig eingestuft wird, weiteres zu den Gefahrklassifizierungen konnte am Dienstagnachmittag nicht in Erfahrung gebracht werden.