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Der US-Senat hat in einer richtungsweisenden Abstimmung darüber entschieden, wie die sogenannten Stablecoins reguliert werden sollen. Mit dem neuen Gesetz zur Regulierung soll die Nutzung dieser Kryptowährungen, deren Kurs an einem Basiswert gekoppelt ist, fördern. Auch wenn das neue Gesetz für Rückenwind am Kryptomarkt sorgt, gibt es auch ein paar kritische Stimmen.

„Genius Act“ wurde überparteilich angenommen

Kryptowährungen befinden sich seit Jahren auf der Überholspur und sind seit Trumps 47. Präsidentschaft fast täglich in den Nachrichten zu finden. Denn der Präsident der USA macht kein Geheimnis daraus, ein Krypto-Fan zu sein. Aber nicht nur Trump hat Bitcoin und Co. für sich entdeckt: Die Zahl jener, die Bitcoin für Investments oder als Zahlungsmittel verwenden, wird immer höher: Immer mehr Online Shops akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel. Auch im Bereich Online Glücksspiel hat der Bitcoin einen völlig neuen Stellenwert: Sieht man sich die Aviator Krypto Casinos im Vergleich an, so erkennt man, dass es hier bereits ein umfangreiches Angebot gibt. Auch in etablierten Online Casinos findet man mitunter schon Bitcoin als Zahlungsoption. Selbst Banken, die vor Jahren noch gegen Kryptowährungen gewettert haben, bieten bereits Veranlagungen mit Bitcoin und Co. an.

Nun wurde mit „Genius Act“ ein Gesetz im US-Senat verabschiedet: Mit 68 zu 30 Stimmen wurde „Genius Act“ überparteilich angenommen. Jetzt ist das Repräsentantenhaus an der Reihe: Auch hier scheint es aber nur eine Formsache zu sein, dass „Genius Act“ angenommen wird. Denn auch im Repräsentantenhaus halten die Republikaner die Mehrheit. Danach landet das Gesetz am Schreibtisch von Donald Trump. Auch er wird hier nicht zögern und seine Unterschrift platzieren. „Dadurch wird erstmals ein Rahmen für ein sich schnell entwickelndes Finanzprodukt geschaffen“, so Andrew Olmem, der ehemalige Wirtschaftsberater von Donald Trump, der jetzt Partner bei der Kanzlei Mayer Brown ist.

CSBS pocht auf Änderungen

Jedoch pocht die Conference of State Bank Supervisors - CSBS - auf wichtige Änderungen, bevor das Gesetz endgültig verabschiedet wird. Das deshalb, weil man etwaige Risiken minimieren will, die auf Lasten der Finanzstabilität gehen können. Denn der Verband der Finanzaufseher der US Bundesstaaten hat sich bereits dahingehend gemeldet, dass Akteure, die unter keiner Aufsicht sind, problemlos Geldtransaktionen durchführen können.

Zudem hat der Senat mit seiner Zustimmung die einmalige Chance verspielt, dass den persönlichen Krypto-Ambitionen von Trump ein Riegel vorgeschoben werden kann. Nicht nur, dass er einen eigenen Meme Coin namens TRUMP kurz vor seiner Vereidigung auf den Markt gebracht hat, sind Teile seiner Familie auch Begünstigte einer Firma, die digitale Anteilsscheine - Token - herausgibt. Viele Kritiker werten diese Geschäfte sogar als Korruption.

Was bringt das neue Gesetz?

Es ist in der Regel eine Währung oder ein Rohstoff, der den Basiswert des Stablecoins bildet. Daher schwanken auch die Kurse der Stablecoins deutlich weniger als bei anderen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether. Denn hier sind Angebot und Nachfrage entscheidend. Wenn Investoren Geld von einer Kryptowährung in die andere tauschen wollen, wählen sie oft Stablecoins aus, damit hier im Zuge der Transaktion kurzfristige Kurausschläge überbrückt werden können. Das heißt, das Geld von Bitcoin wird in einen Stablecoin zwischengelagert, bevor dann in eine andere Kryptowährung, etwa in Ether, investiert wird.

Über die letzten Jahre hat die Popularität von Stablecoins stark zugenommen. Die Marktkapitalisierung des größten Stablecoins Tether ist seit Anfang 2020 von rund 4 Milliarden US Dollar auf über 156 Milliarden US Dollar gestiegen. Besonders vorteilhaft ist, dass die Transaktionen in Echtzeit durchgeführt werden können.

Mit dem neuen Gesetz, das nun verabschiedet wurde, werden Anbietern von Stablecoins einige Pflichten auferlegt. So müssen den Stablecoins liquide Werte hinterlegt sein - beispielsweise US Dollar oder auch US Staatsanleihen. Des Weiteren sind sie auch gezwungen, dass die Reserven monatlich präsentiert werden.