rep24 logo 2011 2

Das Online-Magazin in Brandenburg

Landkreis Barnim: Hinweis der Polizei "Mitführen einer Softairwaffe ist verboten" - Widerstand gegen Volstreckungsbeamte in Eberswalde / Junger Mann drohte mit täuschend echt wirkende Nachbildung einer Waffe Am Freitagabend – 30.01.2015- kam es in Eberswalde zu einem sehr sensiblen Polizeieinsatz. Aus bislang ungeklärten Gründen hatte ein 17-Jähriger während einer Feier am Abend plötzlich eine Waffe gezogen und einen Gast bedroht.

Danach lief er auf die Straße und richtete die Pistole auf einen vorbeifahrenden Radfahrer. Als die herbeigerufene Polizei am Ort des Geschehens eintraf, richtete der junge Berliner die Waffe auch gegen die Beamten. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte niemand mit Sicherheit die Gefährlichkeit der Waffe beurteilen. Die Beamten schafften es den Jugendlichen zur Aufgabe zu überreden, ohne dass weitere Personen gefährdet waren. Verletzt wurde niemand. Dem jungen Mann war augenscheinlich nicht bewusst, welch kritische Situation er durch sein Handeln heraufbeschworen hatte. Selbst bei der Festnahme leistete er Widerstand. Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass es sich, bei der vom Berliner mitgeführten Pistole, um eine täuschend echt wirkende Softairwaffe - Nachbildung einer Walther PP 99- handelte. Weil eine solche Waffe dem Anschein nach mit einer echten zum Verwechseln ähnlich ist, spricht man auch von einer „ANSCHEINSWAFFE“. Die Polizei weist nachdrücklich darauf hin, dass das Mitführen einer solchen Waffe verboten ist. Schnell kann es zu Verwechslungen kommen. Für Außenstehende sind sie oft nicht als Nachbildungen erkennbar. Daher muss die Polizei bei Einsätzen zunächst davon ausgehen, dass es sich um echte und somit gefährliche Waffen handelt. Zum eigenen Schutz und zum Schutz der Bevölkerung werden die Beamten entsprechend reagieren. Solange nicht klar ist, wie gefährlich eine solche Waffe wirklich ist, kann die Polizei auch Spezialeinsatzkräfte einsetzen.