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Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikum EvB in Potsdam setzt im Bereich der Pränataldiagnostik mit einem neuen High-end Ultraschallsystem auf neueste Technik und die Unterstützung durch künstliche Intelligenz. Frauen mit einer unkomplizierten Schwangerschaft können so besser betreut werden, im Falle von mütterlichen oder kindlichen Erkrankungen kann noch gezielter gemeinsam mit allen anderen Fachdisziplinen vor Ort geholfen werden.

Eine präzise qualifizierte Bildgebung mittels Ultraschall ist der wichtigste Bestandteil der Pränataldiagnostik. Eine Vielzahl fetaler Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen können heutzutage erkannt werden, auch das Risiko einer Frühgeburtlichkeit kann bereits frühzeitig in der Schwangerschaft erkannt oder ausgeschlossen werden. So lässt sich eine rechtzeitige und optimale Betreuung für die Schwangere und das ungeborene Kind sicherstellen und Risiken minimieren.

Wichtige Antworten frühzeitig erhalten

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikum EvB ist auf die Betreuung von Schwangeren mit drohender Frühgeburtlichkeit, Mehrlingsschwangerschaften und mütterlichen Erkrankungen (wie Diabetes mellitus, Herz-, Leber-, Nierenerkrankungen, Infektionen) spezialisiert. „Das neue Ultraschallsystem mit hochauflösenden Transabdominal- und Transvaginalsonden ist im Bereich der Pränataldiagnostik aktuell das wahrscheinlich beste, am Markt verfügbare System.

Es vereint eine realitätsnahe Bildgebung mit innovativen Funktionen, die dabei helfen, die Diagnostik von chromosomalen und strukturellen Anomalien zu vereinfachen“, resümiert Priv.-Doz. Dr. med. David Offermann, Leiter der Pränataldiagnostik und Gynäkologischen Sonographie der Klinik. „Auf diese Weise können wir heute beispielsweise fetale Darm- und Nierenanomalien frühzeitig erkennen und das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Familie besprechen.“

Werden im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung Erkrankungen bei Mutter und/oder Kind festgestellt, ist ein frühzeitiges Eingreifen möglich. Bei Bedarf werden weitere Fachabteilungen hinzugezogen und die Eltern schon während der Schwangerschaft beraten. Notwendige weitere Diagnostik, die Geburt oder eine eventuell erforderliche Therapie werden so gut planbar.

„Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) arbeiten wir eng mit den Fachbereichen Neonatologie, Kinderchirurgie, Kinderradiologie, Kinderkardiologie, Kinderneurochirurgie und Kinderanästhesie zusammen. Dies ermöglicht eine individuelle Betreuung der Schwangeren und des Kindes auf höchstem Niveau und unter einem Dach“, ergänzt Prof. Dr. med. Dorothea Fischer, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Interdisziplinäre Betreuung für eine optimale Versorgung

Unser Perinatalzentrum (perinatal = um die Geburt herum) trägt die Bezeichnung „Level 1“ und beschreibt die höchste Versorgungsstufe für Mütter und neugeborene Kinder, die es in Deutschland aktuell gibt. Bei einem Perinatalzentrum Level 1 handelt es sich um ein Netzwerk von Expert*innen unterschiedlicher Fachbereiche, das speziell auf die Versorgung von Risikoschwangeren, Früh- und Neugeborenen sowie Mehrlingsgeburten ausgerichtet ist. Es ermöglicht sowohl vor- als auch nachgeburtlich eine interdisziplinäre Beratung und Betreuung zum Wohl von Mutter und Kind.