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Brandenburg - 14.05.2016; 03.15 Uhr - Aus bislang noch unbekannter Ursache kam es am Samstagmorgen im Bereich der Brandenburger Altstadt zu einem Großbrand. Gegen 03.15 Uhr hatten Anwohner laute, knallende Geräusche vernommen. Augenblicke später stand bereits der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Altstädtischen Fischerstraße Nr. 11 in Flammen.

Trotz des sofortigen Einsatzes mehrerer Feuerwehren, breitete sich der Brand schnell aus und griff auf die benachbarten Gebäude, sowohl in der Altstädtischen Fischerstraße, als auch in der Straße Kommunikation über. 24 Personen mussten aus den zweistöckigen Wohnhäusern im Altbaustil evakuiert werden. Alle blieben unverletzt und fanden vorrübergehend in einem Konferenzsaal des „Sorat“- Hotels Obdach. Betroffen von den Evakuierungsmaßnahmen war unter anderem Herr Generalstaatsanwalt Rautenberg. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Das Gebäude, in dem der Brand ausgebrochen ist, war zu diesem Zeitpunkt unbewohnt und befand sich im Renovierungszustand. Entgegen der ersten Erkenntnisse, sind mit aktuellem Stand nicht sieben, sondern vier Häuser durch Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden und nicht mehr bewohnbar. Die Löscharbeiten dauern weiterhin an. Eine Prognose, wann die Flammen endgültig bekämpft sein werden, kann noch nicht getroffen werden. Derzeit ist der Straßenbahnverkehr im Bereich der Altstadt stark eingeschränkt. Die Altstädtische Fischerstraße sowie die Kommunikation sind voll gesperrt und für Fahrzeuge nicht passierbar. Risiken für die Anwohner bzw. Passanten bestehen derzeit aus möglichen herabfallenden Dachziegeln der Gebäude. Auch kann noch nichts zu einer möglichen Einsturzgefahr der Wohnhäuser bzw. zur entstandenen Schadenshöhe gesagt werden. Nach Abschluss der Löscharbeiten und nach Freigabe der Feuerwehr, werden unter anderem Ermittler vom Landeskriminalamt Brandenburg kommen. Ob die Ursache des Brandes in einem technischen Defekt liegt oder ob das Feuer fahrlässig oder gar vorsätzlich ausgelöst wurde, ist bislang reine Spekulation. Erste Anhaltspunkte liegen möglicherweise nach der Untersuchungen des Tatortes durch die Fachleute vor. Die weiteren Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauern an. (Stand: 14.05.2016; 07.45 Uhr)

Brandermittler vom LKA am Brandort

Restlöscharbeiten der Feuerwehr

Abgesperrte Einsatzstelle