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Bayern - MILTENBERG. Am Montagvormittag ist ein Streit zwischen getrennt lebenden Eheleuten eskaliert. Ein 39-Jähriger griff dem Sachstand nach zu einem Messer und fügte seiner sechs Jahre jüngeren Frau massive Verletzungen zu. Nachdem Angehörige zur Hilfe geeilt waren, verletzte sich der Angreifer selbst tödlich.

Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg haben inzwischen die Ermittlungen übernommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen sind die Eheleute seit einiger Zeit getrennt. Am Montagvormittag kam es zu einem Treffen im Hof des Wohnanwesens in einem Stadtteil von Miltenberg. Im Zuge eines heftigen Streits soll der 39-Jährige plötzlich zu einem Küchenmesser gegriffen und damit seine Frau am Oberkörper schwer verletzt haben. Als ihre Schwester zur Hilfe eilte, wurde auch sie an den Händen verletzt. Erst dem Lebensgefährten der Schwester gelang es, das Tatmesser zu sichern. Der nun unbewaffnete Ehemann ging daraufhin zu seinem Pkw, griff zu einem weiteren Messer und fügte sich damit selbst eine tödliche Verletzung zu. Die schwer verletzte 33-Jährige kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst, der mit fünf Fahrzeugen und einem Rettungshubschrauber vor Ort war, in eine Klinik. Auch ihre Schwester, die mit leichteren Verletzungen davon kam, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer ersten Sachverhaltsaufnahme durch Beamte der Polizeiinspektion Miltenberg hat inzwischen die Kriminalpolizei Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen übernommen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt werden. Ermittelt wird unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts zum Nachteil der schwer verletzten Ehefrau. Neben Polizei und Rettungsdienst waren auch zwei Notfallseelsorger und das Kriseninterventionsteam im Einsatz, die sich um die Familienangehörigen kümmerten.

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg