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Landeshauptstadt Potsdam - Internationale Woche gegen Rassismus vom 10. bis 23. März Potsdam Thema in Münster / Vortrag zum Asylrecht am Montag in Neu Fahrland Die Leiterin der Servicestelle Tolerantes und Sicheres Potsdam, Dr. Ursula Löbel, wird auf der Veranstaltung *Rassismus * eine Realität in unserer Gesellschaft* am 14. und 15. März in Münster die Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e.V. sowie die lokale und überregionale Arbeit des parteienübergreifenden Bündnisses *Potsdam! bekennt Farbe* vorstellen.

Die Tagung ist in Münster der Auftakt zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die unter dem Motto *100 % Menschenwürde * gemeinsam gegen Rassismus* stehen. Vom 10. bis 23. März gibt es deutschlandweit mehr als 1000 Veranstaltungen zu diesen Aktionswochen. Seit 1966 ist der 21. März der Welttag gegen Rassismus. Auf Einladung des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Münster stellt Dr. Ursula Löbel im Rahmen der Diskussion *Rassismus begegnen* die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus e.V. vor. Als stellvertretende Vorsitzende der ECCAR unterstützt sie die Bemühungen in der Stadt Münster, Mitglied der mehr als 120 europäische Städte umfassenden Koalition zu werden.

Die Städte-Koalition gegen Rassismus ist eine Initiative der UNESCO, die 2004 mit dem Ziel gestartet wurde, ein internationales Netzwerk von Städten zu schaffen, die sich gemeinsam für einen wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Die Landeshauptstadt Potsdam ist seit 2006 Mitglied und arbeitet seit 2007 im Lenkungsausschuss mit. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßt das Engagement der Stadt Münster im Kampf gegen Rassismus: *Rassismus macht an Ländergrenzen nicht halt. Deshalb ist ein Erstarken der Europäischen Städtekoalition gerade in dieser Zeit wichtiger als je zuvor.* Der Vorstand der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und Vorsitzender des Interkulturellen Rates, Jürgen Micksch, hebt hervor, dass im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen deutschlandweit Initiativen ein Zeichen setzen. *Sie protestieren damit gegen die hohe Zahl von Anschlägen auf Flüchtlingswohnheime sowie Moscheen und kritisieren die Politik der Bundesregierung, die im Wochenrhythmus die Gesetze gegen Flüchtlinge verschärft und damit Rassisten ermutigt*.

Europaweit finden in Deutschland die meisten Veranstaltungen zu dieser Initiative der Vereinten Nationen statt. Die Ausrufung des Internationalen Tages gegen Rassismus erfolgte im Gedenken an das Massaker im südafrikanischen Sharpeville am 21. März 1960. Bei den friedlichen Protesten gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes starben durch gewaltsames Einschreiten der Polizei 69 Menschen. Hunderte der Protestierenden wurden verletzt. Die Vereinten Nationen erklärten den 21. März im Jahr 1966 in Erinnerung an das Massaker von Sharpeville zum *Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung*. Das jährliche Gedenken wurde im Jahr 1979 erweitertet. Die Vereinten Nationen riefen die Mitgliedstaaten dazu auf, alljährlich um den 21. März Veranstaltungen im Rahmen einer Aktionswoche der Solidarität gegen Rassismus zu organisieren. In Deutschland organisieren die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und der Interkulturelle Rat die Aktionswochen. Im Rahmen der Aktionswoche laden die Fachhochschule Potsdam und die Landeshauptstadt am Montag, 14. März, von 18 bis 20 Uhr in den Bürgertreff Neu Fahrland zu einem Vortrag von Prof. Dr. Peter Knösel mit dem Titel * Das deutsche Asylrecht und das europäische Asylrechtssystem* ein.

Veranstaltungskalender:www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/veranstaltungen

PM-Landeshauptstadt Potsdam