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Landkreis Teltow-Fläming, Bundesautobahn 10, zwischen den Anschlussstellen Genshagen und Rangsdorf, Richtung Frankfurt / Oder, Autobahnkilometer 64,5 Reifenplatzer führt zu schwerem LKW-Unfall Montag, den 03.04.2017, 21.05 Uhr Auf Grund eines plötzlich auftretenden Reifenschadens an der Zugmaschine eines litauischen Volvo-Sattelzuges verlor dessen Fahrer (62) am Montagabend kurz nach 21.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Genshagen und Rangsdorf (Fahrtrichtung Frankfurt / Oder) die Kontrolle über seinen Lastzug.

Der mit Blumen beladene Sattelzug durchbrach die Mittelleitplanke auf einer Länge von ca. 75 Metern und kam auf die Gegenfahrbahn der A 10 (Richtung Potsdam), wo er schließlich in die Böschung am Fahrbahnrand prallte. Auf der Gegenfahrbahn mussten mehrere Autofahrer Gefahrenbremsungen einleiten, um eine Kollision mit dem Unfall-LKW bzw. auf der Fahrbahn liegenden Fahrzeug-und Leitplankenteilen zu verhindern. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Weiterhin wurden zwei in Richtung Potsdam fahrende PKW und ein ursprünglich hinter dem Unfall-LKW in Richtung Frankfurt/ Oder fahrender PKW durch umherfliegende oder auf der Fahrbahn liegende Unfallteile beschädigt. Letztendlich wurden neben dem Sattelzug, der die Mittelleitplanke durchbrochen hatte, sechs weitere PKW beschädigt, davon vier aus Deutschland und zwei aus Polen. Der Fahrer und der Beifahrer des litauischen Sattelzuges blieben unverletzt. Zwei Insassen eines polnischen Audi (zwei Frauen im Alter von 49 und 24 Jahren) erlitten leichte Verletzungen und kamen zur Behandlung nach Königs Wusterhausen ins Krankenhaus. Eine 39-jährige Mitfahrerin aus einem polnischen Volkswagen erlitt einen Schock und ein Schleudertrauma und wurde durch Rettungskräfte ambulant behandelt. Da aus dem Fahrzeugtank des litauischen LKW Diesel ausgelaufen war, wurde das Umweltamt ebenfalls informiert. Die Aufräumarbeiten, an denen auch die Autobahnmeisterei Rangsdorf und die Freiwillige Feuerwehr Rangsdorf beteiligt waren, dauerten bis zum frühen Dienstagmorgen an. Der Verkehr in Richtung Potsdam staute sich zeitweise bis zur Anschlussstelle Rangsdorf und darüber hinaus weiter in Richtung Schönefelder Kreuz zurück. Der Autobahnverkehr in Richtung Potsdam wurde an der Anschlussstelle Rangsdorf weiträumig über Umleitungsstrecken abgeleitet. Kurz nach 23.00 Uhr konnte zunächst eine Fahrspur in Richtung Potsdam wieder freigegeben werden. Gegen 05.30 Uhr am Dienstagmorgen war die Unfallstelle vollständig beräumt und der Verkehr normalisierte sich. Die Polizei hatte 8 Funkstreifenwagen im Einsatz. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 70.000 Euro.